Das Tool Jira von Atlassian ist in der Softwareentwicklung sehr weit verbreitet: zur Fehlerverwaltung und Problembehandlung, aber auch für das Projektmanagement und die Planung von Funktionen. Letzteres hält Techcrunch (li.: Logo) -Kolumnist Jon Evans, selbst Entwickler, für nicht gut. Nach seiner Ansicht verhindert das Konzept von Jira nämlich gute Softwareentwicklung, sobald es zu mehr als zur Fehlerverfolgung eingesetzt wird. Die Verteilung eines Projekts auf einzelne Jira-Tickets, gängige Praxis in vielen Teams, berücksichtige meist nicht die Komplexität eines Gesamtprojekts und die gegenseitigen Abhängigkeiten der Features. Diese Interdependenzen mit „linked tickets“ abbilden zu wollen, sei geradezu „kindisch.“ Vernünftige Planung von Software-Features funktioniere nur mit intensiver Kommunikation – und zwar in Textform, nicht als Tickets.