Cloud-Projekte werden immer gigantischer – und sind doch erst der Anfang einer Plattform-Ökonomie. Heinz-Paul Bonn führt als Beleg Großaufträge aus der Autobranche, dem Handel und dem militärischen Sektor für Microsoft und Amazon an. Der Grund für das Streben nach Größe und den mit zunehmend harten Bandagen geführten Kampf um Marktanteile sieht der Blogger darin, dass die Cloud längst mehr sei als ein neues Infrastruktur-Paradigma: ein Vernetzungs-Ökosystem, ohne das Business künftig nicht mehr denkbar sei. Als Beispiel nennt Bonn die Allianz, die ihre Risikoanalyse-Software über Microsofts Azure-Plattform dem Wettbewerb als Open Source zugänglich mache und damit nun als Softwarehaus auftrete, das zudem seine Entwicklungskapazitäten mit dem Wettbewerb teile. So etwas sei bald normal, prophezeit Bonn: In zehn Jahren werde man weder Cloud-Kunden noch Softwarehäuser noch Cloud-Provider wiedererkennen.