Grinsen, Lachen, Stirnrunzeln: Deutliche Gesichtsregungen („Macro Expressions“) sind mit maschinellem Lernen relativ klar erkennbar – anders als „Micro Expressions“: mimische Regungen, die nur Bruchteile von Sekunden lang über ein Gesicht huschen, kaum zu kontrollieren sind und gerade deshalb viel über die Gemütsverfassung von Menschen aussagen können. Das Emerging Technology Center am Software Engineering Institute der Carnegie Mellon University arbeitet seit einiger Zeit am Prototypen eines Softwarewerkzeugs, das Micro Expressions nahezu in Echtzeit wahrnehmen und ihre Bedeutungen erkennen soll, schreibt Satya Venneti im Blog des Instituts. Die Forschungsarbeit in Kooperation mit dem US-Verteidigungsministerium zielt der Forscherin zufolge unter anderem darauf ab, an Sicherheitskontrollstellen durch Analyse von Gesichtern auf Überwachungskamera-Bildern negative Emotionen wie Angst oder Stress und dadurch riskante Situationen zu erkennen.