„Disruptiv“ steht ursprünglich für „zerstörend“ oder auch „auflösend“. Im heute meistgebrauchten Sinn bezeichnet das Wort jedoch technologische und wirtschaftliche Entwicklungen, die Vorhandenes umwälzen, um eine neue Ordnung zu schaffen. Dass dabei Strukturen zerstört oder aufgelöst werden, nimmt man als unabwendbaren Kollateralschaden des Fortschritts hin. Der Blogger, Buchautor und Berater Richard Watson (Bild) hat nun in seinem Blog „What’s next“ die 100 Technologien mit der vermutlich stärksten disruptiven Wirkung aufgelistet und in der grafischen Form einer Periodensystem-Tafel präsentiert. Die Technologien sind auf der Y-Achse nach Disruptionspotential und auf der X-Achse nach der Zeit ihrer (wahrscheinlichen) Realisierung sortiert. Für jede Technologie nennt Watson Unternehmen, die in dem Bereich aktiv sind, beim Transport von Menschen und Gütern in Vakuumröhren etwa Elon Musks Boring Company und China Aerospace, bei autonomen Schiffen und U-Booten Leidos, Boeing und Rolls Royce. – US-Unternehmen beherrschen die Liste, aber es sind auch 14 deutsche Unternehmen vertreten.