Cloud-Software wird Open-Source-Software (OSS; Bild: Logo der Open Source Initiative) weiter aus den Unternehmen herausdrängen, prognostiziert Infoworld-Autor David Linthicum. Quelloffene Software, jahrelang das Gerüst vieler Enterprise-Plattformen – vor allem in Form des „LAMP“-Stacks, bestehend aus Linux, Apache, My SQL und PHP – verliere durch Cloud-Angebote ihre Vorteile. Nach Linthicums Rechnung macht es finanziell zum Beispiel kaum noch etwas aus, ob man proprietäre Datenbanken oder solche aus der Open Source nutzt, weil ohnehin nach Nutzung abgerechnet werde. Und die Unabhängigkeit der OSS-Nutzer von einzelnen Anbietern sowie die Möglichkeit, in einer Community von Nutzern eine Software ständig zu verbessern, hält er nicht mehr für relevant. Letzten Endes komme es darauf an, was eine Software zu leisten imstande sei. Eiferertum („Zealotry“) helfe nicht weiter.